Marion Ruthardt

Weihnachtstbild 2020

Niemals hätte ich geahnt, daß mal ein richtiges kleines 3d Museum in „Meiner Mep“ entstehen würde, als ich 2016 dort zum ersten Mal  eingeladen wurde.  Damals malte ich 2 Bilder, die leider jetzt nicht mehr zu sehen sind. Links den Diamant,  ein Symbol für die auffällige Architektur des Einkaufszentrums.https://www.meinemep.de/  , die eben einem Diamanten sehr ähnlich sieht. Ich fühlte mich dort gleich sehr wohl, auch in dem beschaulichem Emsland. 

Welche Freude war es deshalb, als ich 2020 und 2021 dort wieder eingeladen wurde. Und zwar verdanke ich dies tatsächlich der Epedemie. Durch Covid19 waren kaum andere Veranstaltungen erlaubt, sogar der Weihnachtsmarkt mußte ausfallen, deshalb war es auch das erste Mal, daß ich überhaupt in der Wintersaison noch Aufträge hatte.  Das Betrachten eines 3d Bildes im Einkaufscenter kann man auch mit den gebotenen Abstandsregeln organisieren. „Des einen Leid, des anderen Freud“ besagt ja auch ein Sprichwort. Deshalb sollte ich sogar insgesamt 5 Bilder malen! —Während des Malens gab es schon wieder einen Lockdown! Die Einkaufspassage wurde auch arg gebeutelt, einige Einzelhändler mußten schon aufgeben, und die Zukunft sieht schwarz aus. –Ich durfte trotzdem weitermalen, da in der MEP noch Geschäfte des täglichen Bedarfs geöffnet waren. –Wenig Zuschauer, das ist nicht der Sinn meiner Arbeit, die ja gleichzeitig einen „Event“ darstellt. Ich muß schon wieder Asche auf mein Haupt streuen, denn ich muß zugeben, ohne Publikum konnte ich viel konzentrierter malen. Die auf jeden Fall gutgemeinten , interessierten und freundlichen Fragen des Publikums fielen weg, und ich kam so richtig in den Fluß. … Deshalb kann ich sagen, dank Corona habe ich –jedenfalls für meinen Geschmack –besten Bilder gemalt. Auch wenn diese wenige Leute gesehen haben…..

Alle Bilder wurden auf Folie gemalt, und sind teilweise jetzt noch zu sehen. Die Folie ist sehr haltbar, auch wenn viele Menschen darüber laufen, oder eine ignorante Putzkolonne mit der fahrbaren Reinigungsmaschine dort hinüber crossen 

Goethe in der Campange, nach dem Gemälde von  Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. , habe ich schon oft kopiert . Im Winter lernte ich allerdings Dagmar Gaßdorf kennen, die gerade ein Buch geschrieben hatte, „Goethe für Klugscheißer“ , https://fazbuch.de/autor/dagmar-gassdorf/  und demzufolge einen 3d Goethe in ihre Wohung gemalt haben wollte. Sie überlegte es sich wieder anders, aber die Idee verwirklichte ich in der MEP

Vor die Parfümerie malte ich passenderweise ein paar duftende, wilde Rosen. Man muß sagen, dieses Bild kam beim Publikum am Besten an. Denn es hatte schöne Farben, ist trotz Verzerrung auch von verkehrtherum zu erkennen, und das Becken ist schnell als dreidimensional zu identifizieren.

Das beliebte Motiv, ein Wasserfall. Nun plätschert er im Einkaufszentrum!

Mary Poppins kam sah und siegte! Sie brachte den Frühling in die MEP, und versuchte, die grauen Corona Zeiten wieder bunt zu machen!

Last but not least — ein Bild, welches über die Wand und den Boden geht. Es stellt die Hase – Hubbrücke dar. Diese ist nur  50 Meter von der MEP entfernt . Es ist eine Zugbrücke über den Dortmund – Ems -Kanal. Dieser Kanal entstand ca 1820, da der Kohle Abbau im Ruhrgebiet begann, und Kohle ans Meer oder Erz zur Verhüttung transportiert werden mußte. Die Flüsse Hase und Ems sind nicht tief genug. Beim ersten Mal war ich sehr verblüfft zu sehen, daß die großen Schwerguttransport Schiffe, die ich vom Rhein kenne , auf dem schmalen Kanal entlang schippern. Das funktioniert durch die Tiefe. Und durch Hubbrücken, und viele Schleusen

Der arme Hund wieder überall dabei

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